Das Mädchen Leentje hat keine Wahl. Nach der Sturmflut beginnt sie ganz von vorn. Schuld ist der gefräßige Schlamm. Denn der hat alles verschluckt. Die Eltern, das Haus und die Wiese! Selbst den Deich, der sie beschützte.
Jetzt muss sie flink lernen, um die verlorenen fünf Jahre wettzumachen! Und als Erstes greift sie gleich nach den Sternen. Doch sie erreicht sie nicht, so hoch sie den Turm aus Möbeln auch baut.
Immerhin rutscht ein Stern vom dunklen Himmel herab. Und er zwinkert auf seinem Flug! Er ist der Schönste, findet Leentje! Nun hat sie einen Wunsch frei.
Noch in der Nacht rudert sie mit dem Boot hinaus, um den Stern zu finden. Doch nur eine Zigarre rauchende Alte in einem Unterrock steigt zu ihr ins Boot. Und Leentje ist bald wütend über deren Kaltherzigkeit. Doch die Alte weiß, wo der Stern gestrandet ist!
»Es geht nicht darum, wie das Meer glänzt. Wie dein Herz schlägt bei seinem Anblick — das ist wichtig!«