Das 20. Jahrhundert ist noch jung, als Henri nach einer langen Reise die Insel B. erreicht. Der sensible Künstler aus Paris ist auf der Suche nach der Frau, die er liebt: Youna. Henri möchte herausfinden, warum sie sich damals, als er seine militärische Ausbildung abgeschlossen hatte und bereit war, ein gemeinsames Leben mit ihr aufzubauen, von ihm abgewandt hat. Doch Youna kann ihm keine zufriedenstellende Antwort geben, und so verbringt er schließlich einen Tag und eine Nacht auf der Insel; vierundzwanzig Stunden, in denen er durch eine malerische Landschaft wandert und allerlei erstaunliche Begegnungen macht — mit einem einsamen Musiker, einem großherzigen Fischer, einem verängstigten deutschen Matrosen…
Sophie Van der Linden erzählt in atmosphärisch dichten und impressionistisch anmutenden Bildern vom tragischen Ende einer Liebe — vor dem Hintergrund eines sich ankündigenden Krieges, der wiederum das Ende einer Welt markieren sollte.