Die Einöder – eine bayerische Apokalypse
Die Erzählung beschreibt das Leben im Bayerischen Wald nach der Klimakatastrophe.
Immer bedrohlicher wird der Klimawandel auf unserem Planeten spürbar. Infolge des Treibhauseffekts schmelzen das Polareis und die Alpengletscher ab; immer öfter kommt es zu verheerenden Stürmen und Überflutungen sowie zu erschreckenden, widernatürlich erscheinenden Veränderungen des Wetters.
Die Wissenschaftler sind sich darüber einig, dass die Schuld daran im verantwortungslosen Umgang der Industriestaaten mit der Natur liegt, und mahnen dringend zur Umkehr. Doch bisher blieben alle ökologi-schen Initiativen im Ansatz stecken. Die internationalen Klimakonferenzen brachten kaum Ergebnisse; auch im privaten Bereich begehen die Bürger nach wie vor zahllose Umweltsünden – und aus diesem Grund rast die Menschheit auf ein fürchterliches Desaster zu.
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In seiner visionären Erzählung schildert der bekannte Schriftsteller Manfred Böckl, welches Schicksal uns allen bevorstehen könnte, wenn wir es nicht schaffen, das Ruder in letzter Minute doch noch herum zu rei-ßen.
Eine globale Katastrophe hat die Erde verwüstet. Zwischen Alpen und Donau drängen sich die Menschen, die davongekommen sind, in wenigen, noch notdürftig bewohnbaren Städten zusammen. Im Bayerischen Wald hat nur ein einziges Ehepaar auf seinem Einödhof am Schwarzen Regen überlebt. Im einstigen Waldgebirge, das nun zur vergifteten Steinwüste geworden ist, fristen die Einöder ein Dasein von fast steinzeitlicher Mühsal – bis ein geheimnisvoller Wanderer auftaucht, der ihnen ein zwiespältiges Geschenk bringt …