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Jenny Pergelt

Chefarzt Dr. Norden 1201 – Arztroman

Der Chirurg Dr. Adam Jäschke hat Deutschland vor zehn Jahren verlassen, um ein Buschkrankenhaus in Westafrika aufzubauen und so bei der Versorgung der Ärmsten der Armen mitzuhelfen. Er ist sehr engagiert und hat sein ganzes Leben dieser Aufgabe verschrieben. Regelmäßig kommt er in seine Heimat zurück, um Spenden und Hilfsmittel für seine Herzenssache einzuwerben. Sein Weg führt ihn diesmal in die Behnisch-Klinik, er hofft auf Unterstützung durch Daniel Norden. Er lernt Dr. Christina Rohde kennen. Die beiden Chirurgen verstehen sich auf Anhieb. Christina ist von dem charismatischen Adam sehr beeindruckt und bewundert ihn für das, was er in Sierra Leone leistet. Sie verliebt sich in ihn — und er auch in sie? Da Adam bald nach Afrika zurückkehren wird, muss Christina eine Entscheidung treffen: Soll sie München verlassen und mit Adam nach Sierra Leone aufbrechen?

Christinas Blick wechselte zwischen ihrer Uhr und dem Telefon hin und her. Ein paar Minuten blieben ihr noch, bis ihre Freundin und Kollegin Dr. Sarah Buchner vorbeikam, um sie abzuholen. Es sprach also nichts dagegen, schnell bei Erik anzurufen, um zu fragen, wie es ihm ging. Und schon im nächsten Moment fielen ihr ein Dutzend guter Gründe ein, warum sie es lieber nicht tun sollte. Dr. Erik Berger, der Leiter der Notaufnahme, war seit vier Tagen im Urlaub. Zwangsweise, wie er immer wieder betont hatte. Der Chefarzt der Behnisch-Klinik, Dr. Daniel Norden, hatte Eriks Urlaub angeordnet. Freiwillig hätte Erik seine heißgeliebte Notaufnahme nie verlassen. Erst nach viel Gezeter und endlosen Diskussionen hatte sich Erik schließlich in sein Schicksal gefügt und die zweiwöchige Zwangspause angetreten. Christina, die nicht nur eine begnadete Chirurgin, sondern auch eine versierte Notfallmedizinerin war, vertrat Erik in dieser Zeit. In der Vergangenheit hatte sie oft erfahren müssen, wie schwierig das sein konnte. Das lag nicht an der ungewohnten Arbeit. Nein, die sah sie als berufliche Herausforderung, an der sie viel Freude hatte. Es war Erik, der ihr den Einsatz in der Notaufnahme oft genug verleidet hatte. Selbst im Urlaub meinte er, ständig nach dem Rechten sehen zu müssen und dabei geizte er nicht mit ungebetenen Ratschlägen und harscher Kritik. Er mischte sich überall ein und stellte Christinas Diagnosen und Behandlungsmethoden infrage. Mitunter wurde es so schlimm, dass sie als letzten Ausweg den Chefarzt aufsuchte, damit er Erik in seine Schranken verwies.
92 páginas impresas
Propietario de los derechos de autor
Bookwire
Publicación original
2021
Año de publicación
2021
Editorial
Kelter Media
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