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Anton Pelinka

Faschismus

Benito Mussolini, Adolf Hitler, Engelbert Dollfuß, Francisco Franco, die Militärdiktatoren Japans, Ante Pavelić, Ion Antonescu, António Salazar und andere galten als Faschisten. Waren sie alle Proponenten desselben Faschismus — oder ist der Begriff zu einem mitunter falsch verwendeten Etikett verkommen?

Die faschistische Herrschaft in Italien begründete ein politisches Modell, das für Europa bis 1945 –  und darüber hinaus — prägend war. Aber war Faschismus gleich Faschismus? Der absolute Totalitarismus des Nationalsozialismus unterschied sich von der autoritären Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur. Wenn einerseits die militärische Expansionspolitik der «Achsenmächte» Deutschland, Italien und Japan ein zentrales Merkmal des Faschismus war, können Dollfuß und Franco dann als Faschisten gelten? Wenn andererseits die Unterdrückung universeller Grundrechte den Wesenskern des Faschismus darstellt, was unterscheidet ihn von anderen repressiven Systemen wie den Diktaturen Stalins und Maos? Und was bedeutet es, wenn im 21. Jahrhundert Trump und Putin unter Faschismusverdacht geraten? Anton Pelinka dekonstruiert den Begriff anhand historischer Beispiele und geht der Frage nach, ob es eine allgemeine Faschismusneigung gibt, die immer wieder politische Beben und weltweite Katastrophen auslösen kann.
477 páginas impresas
Propietario de los derechos de autor
Bookwire
Publicación original
2022
Año de publicación
2022
Editorial
Böhlau Wien
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