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Ernst Wichert (1831–1902) war ein deutscher Schriftsteller und Jurist. In seinen Bühnenstücken und Prosaarbeiten entsprach er dem Bedürfnis des wilhelminischen Bürgertums nach Bestätigung seiner Werte und des Glaubens an die Zukunft des Bismarck-Reiches. Sie bilden ein kulturhistorisch authentisches Bild des 19. Jahrhunderts.
Aus dem Buch:
«Geboren bin ich in dem freundlichen preussisch-litauischen Städtchen Insterburg am 11. März 1831. Das Haus, in welchem meine Wiege stand, ist kürzlich abgebrannt. Lange wusste ich nicht, ob es überhaupt bekannt sei. Als ich aber meinen sechzigsten Geburtstag feierte, wurde ich durch das Schreiben einer alten Dame überrascht, die mir mitteilte, dass ihre Eltern damals in demselben Hause gewohnt hätten, von dem sie auch eine Photographie beilegte. Nun wusste ich, wie es aussah. Irgend welche Erinnerungen an meine Geburtsstätte konnten dadurch nicht aufgefrischt werden, da mein Vater, Assessor beim Oberlandesgericht, bereits in meinem dritten Lebensjahre als Stadtgerichtsrat nach Königsberg versetzt wurde.»
Inhalt:
Aus meiner frühesten Jugend
Gymnasium
Universität
Vorbereitungsdienst
Dichterische Versuche
Erster Schritt auf die Bühne
Staatsexamen. — Stoffwahl aus Erlebtem
Memel
Prökuls
Königsberg
«Der Königsberger Lustspieldichter»
Schau— und Trauerspiel
Novellen. Litauische Geschichten
Romane, insbesondere die historischen
Abhandlungen, Vorträge, Gedichte
Gemeinnützige Bestrebungen
Sommerfrischen und Reisen
Berlin
“Richter und Dichter”
Rückschau