Johann Sebastian Bachs Zyklus von 40 Choralkantaten aus seinem zweiten Leipziger Amtsjahr (1724/25) ist sein ambitioniertestes Kantatenprojekt. Konrad Klek erklärt in dem ihm eigenen klugen wie amüsanten Ton die in der Leipziger Thomasschule überlieferten Kantaten in der Reihenfolge ihrer Entstehung. In Referenz zu den mitabgedruckten Libretti, welche die Liedstrophen in unterschiedlichen Konstellationen beibehalten und umgedichtet haben, wird der inhaltliche Fortgang nachgezeichnet und Bachs jeweilige musikalische Akzentuierung in ihrer theologischen Relevanz erhoben. So erhalten Bachfreunde Anregungen zum Werkverständnis und Musiker Hinweise zur profilierten Gestaltung. Die später ergänzten Choralkantaten und die dem Zyklus nicht eingereihten Kantaten über Liedtexte werden ebenfalls besprochen, so dass sämtliche Kantaten Bachs zu Kirchenliedern im ersten Band erfasst werden. Anders als bisher üblich wird der nicht das ganze Kirchenjahr umfassende Zyklus als intendierte Einheit vorgestellt. Die später ergänzten Choralkantaten und die dem Zyklus nicht eingereihten Kantaten über Liedtexte werden ebenfalls besprochen, so dass sämtliche Kantaten Bachs zu Kirchenliedern in dieser dreiteiligen Auslegung erfasst werden.